Samstag, 16. November 14.30 vor dem Krankenhaus Meran
Freie und sichere Abtreibung für alle!
Pro-Choice Kundgebung: Unterbrechen wir das Gebet der Bewegung für das Leben
Für unsere Freiheit, und die Freiheit aller fordern wir dazu auf, der Organisierung von Abtreibungsgegner:innen keinen Platz in unserer Gesellschaft zu lassen.
Egal, ob in Bozen oder Meran, wir werden diejenigen, die Macht über unsere Körper ausüben, nicht in Ruhe ihre Drecksarbeit machen lassen. Die Freiheit über unsere Entscheidungen und freie und sichere Abtreibung lassen wir uns nicht nehmen.
Während sich die organisierten Abtreibungsgegner:innen in Südtirol mit dem trügerischen Namen “Bewegung für das Leben” bewegen, verweden sie im Rest Italiens den Eigennamen “Pro Vita”.
Doch was dahinter steckt ist dasselbe: hinter der Maske des Katholizismus wird und patriarchale Gewalt aufoktroyiert. Das zeigt uns klar, dass unsere Selbstbestimmung in Gefahr ist.
Die Regierung stellt für die Organisierung von Abtreibungsgegner:innen immer mehr Mittel und Raum zur Verfügung und in der Tat gewinnen diese Organisationen sukzessive an politischem Spielraum vor und in Krankenhäusern in ganz Italien und sehen sich dadurch zunehmend legitimiert.
Der Weg zu sicherer, kostenloser und freier Abtreibung wird innerhalb des öffentlichen Gesundheitssystems immer weiter erschwert. Menschen, die sich für eine Abtreibung entscheiden, müssen zunehmend Anschuldigungen und Behinderungen auf sich nehmen.
Wir sagen es schon seit langem: das Gesetz 194 reicht uns nicht mehr. Es ist an der Zeit, alles in Frage zu stellen und diejenigen nicht länger ungestört zu lassen, die versuchen, die Errungenschaften queerfeministischer Kämpfe zu untergraben.
Um für sichere und freie Abtreibung für alle zu kämpfen treffen wir uns am Samstag, den 16. November um 14:30 vor dem Krankenhaus in Meran. Raus mit der Bewegung für das Leben aus unseren Krankenhäusern, ein Ende diesem gewaltvollen patriarchalen Terz!
Foto einer spontanen Aktion vor dem Bozner Krankenhaus gegen die Abtreibungsgegner:innen Bewegung für das Leben, die wenige Stunden später dort eine Gebetsvigile abhalten sollten. Ihr Meraner Vereinssitz wurde in den letzten Monaten mehrmals durch Spray- und Plakatierungsaktionen getroffen.
Diese Aktionen sprechen eine deutliche Sprache: wir haben die Schnauze voll von denen, die weiterhin über unsere Körper entscheiden wollen!
Die Präsenz der Abtreibungsgegner:innen ist weder in noch vor Krankenhäusern länger duldbar!
Widersetzen wir uns diesem Regime patriarchaler Gewalt auf jede mögliche Art und Weise, überall!
Wir stehen immer an der Seite und in Solidarität mit denjenigen, die über ihre Körper und ihr Leben entscheiden!